Liebe – Leidenschaft – Drama
Liebe – Leidenschaft – Drama. Unter diesem Motto stehen die drei Kompositionen, die in diesem Programm zu hören sind.
Leidenschaft ist das Stichwort für die beiden Orchestersuiten von Georges Bizets Oper „Carmen“. Im spanischen Sevilla verdreht die titelgebende Hauptfigur den Männern reihenweise den Kopf, was zu einem dramatischen Ende führt: Aus Wut und Eifersucht wird Carmen erdolcht. Landestypische Tänze wie die Aragonaise oder die Seguidilla sorgen mit ihren Rhythmen und ihrer Instrumentierung für spanisches Flair. Ein weiteres wiederkehrendes Motiv bildet die Verwendung von chromatischen Tonfolgen wie in der bekannten Habanera.
Eine moderne Antwort auf Bizets Carmen bietet Mike Svobodas Komposition „Love Hurts“ mit dem Untertitel „Carmen Remix“ für Soloposaune und Orchester. Eingerahmt von zeitgenössischen Melodien, erklingen immer wieder bekannte Motive aus Carmen. Darüber hinaus finden sich auch Anklänge an Mahler und den Jazz. In der Musik lotet der Komponist ungewohnte bzw. bisher selten angewandte Techniken aus wie das Knistern von Blättern oder das Blasen des Mundstücks ohne Instrument.
William Shakespeares „Romeo und Julia” ist die wohl berühmteste Liebestragödie der Welt, die zahlreiche Künstler zu Bearbeitungen inspiriert. Einer von ihnen ist der russische Komponist Sergej Prokofjew, der im Auftrag des Leningrader Kirow-Theater eine Ballettfassung erstellt. Doch die Aufführung scheitert zunächst, weil das Theater den Auftrag zurückzieht. Stattdessen erstellt Prokofjew zwei Suiten, eine dritte folgt. Die Zusammenstellung der Suiten spiegelt dabei jedoch nicht den Fortgang der Handlung wider, weshalb Dirigenten heute meist eigene Mischfassungen arrangieren. Die tragische Schlussszene „Romeo am Grabe Julias“ fehlt jedoch nie, in der Prokofjew mit herzzerreißenden Streicherklängen die Verzweiflung Romeos hörbar macht.
Liebe – Leidenschaft – Drama. Unter diesem Motto stehen die drei Kompositionen, die in diesem Programm zu hören sind.
Leidenschaft ist das Stichwort für die beiden Orchestersuiten von Georges Bizets Oper „Carmen“. Im spanischen Sevilla verdreht die titelgebende Hauptfigur den Männern reihenweise den Kopf, was zu einem dramatischen Ende führt: Aus Wut und Eifersucht wird Carmen erdolcht. Landestypische Tänze wie die Aragonaise oder die Seguidilla sorgen mit ihren Rhythmen und ihrer Instrumentierung für spanisches Flair. Ein weiteres wiederkehrendes Motiv bildet die Verwendung von chromatischen Tonfolgen wie in der bekannten Habanera.
Eine moderne Antwort auf Bizets Carmen bietet Mike Svobodas Komposition „Love Hurts“ mit dem Untertitel „Carmen Remix“ für Soloposaune und Orchester. Eingerahmt von zeitgenössischen Melodien, erklingen immer wieder bekannte Motive aus Carmen. Darüber hinaus finden sich auch Anklänge an Mahler und den Jazz. In der Musik lotet der Komponist ungewohnte bzw. bisher selten angewandte Techniken aus wie das Knistern von Blättern oder das Blasen des Mundstücks ohne Instrument.
William Shakespeares „Romeo und Julia” ist die wohl berühmteste Liebestragödie der Welt, die zahlreiche Künstler zu Bearbeitungen inspiriert. Einer von ihnen ist der russische Komponist Sergej Prokofjew, der im Auftrag des Leningrader Kirow-Theater eine Ballettfassung erstellt. Doch die Aufführung scheitert zunächst, weil das Theater den Auftrag zurückzieht. Stattdessen erstellt Prokofjew zwei Suiten, eine dritte folgt. Die Zusammenstellung der Suiten spiegelt dabei jedoch nicht den Fortgang der Handlung wider, weshalb Dirigenten heute meist eigene Mischfassungen arrangieren. Die tragische Schlussszene „Romeo am Grabe Julias“ fehlt jedoch nie, in der Prokofjew mit herzzerreißenden Streicherklängen die Verzweiflung Romeos hörbar macht.
Mezzosopran
Die Mezzosopranistin Lina Hoffmann hat Ihren Master of Music an der Musikhochschule Köln bei Prof. Mechthild Georg abgeschlossen. Zuvor absolvierte sie bereits einen Bachelor of Science im Fach Agrarwissenschaften an der Universität Bonn.
Im Jahr 2017 war Lina Hoffmann Stipendiatin der Richard-Wagner-Stipendienstiftung, Ortsverband Köln. Im Januar 2019 wurde sie mit dem ersten Roderburg-Opernpreis der Freunde und Förderer der Musikhochschule Köln ausgezeichnet.
In den Spielzeiten 2017/2018 und 2018/2019 war sie Mitglied im Jungen Ensemble am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Hier war sie u.a. Giannetta in „L`elisir d`amore“ von Gaetano Donizetti, als Fenena in „Nabucco“ von Giuseppe Verdi, Olga in "Eugen Onegin" von P.I. Tschaikowski sowie als Rheintocher Wellgunde in "Das Rheingold" von Richard Wagner zu sehen.
Seit der Spielzeit 2019/2020 ist Lina Hoffmann festes Ensemblemitglied am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen. Hier war sie u.a. als Carmen in „Carmen“ von Georges Bizet, Emilia in „Otello“ von Gioachino Rossini, Sesto in „Giulio Cesare“ von Georg Friedrich Händel, Messagiera in „L´Orfeo“ von Claudio Monteverdi, Alcina in „Orlando Paladino“ von Joseph Haydn, Mondgroom in „Frau Luna“ von Paul Lincke und Krista in „Die Sache Makropulos“ von Leoš Janáček zu sehen.
Gastengagements führten sie ans Theater Regensburg und Theater Aachen.
Posaune
Der Komponist, Dirigent und Posaunist Mike Svoboda wurde 1960 auf der Pazifikinsel Guam geboren, wuchs in Chicago auf und kam 1982 nach Abschluss seines Kompositions- und Dirigierstudiums dank eines Kompositionspreises nach Deutschland. Von entscheidender Bedeutung für seinen künstlerischen Weg war die Zusammenarbeit mit Karlheinz Stockhausen von 1984 bis 1996. Durch den Austausch mit ihm und anderen Komponisten wie Peter Eötvös, Georg Friedrich Haas, Helmut Lachenmann, Wolfgang Rihm und Frank Zappa brachte Svoboda in den vergangenen 35 Jahren hunderte von Werke zur Uraufführung. Nach einer fast 20-jährigen Zäsur nahm Mike Svoboda in Jahre 2000 das Komponieren wieder auf. Seither erteilten ihm Orchester und Theater – darunter das Staatstheater Hannover, das Nationaltheater Mannheim, die Staatsoper Stuttgart, der Südwestrundfunk, das ECLAT Festival und Lucerne Festival – Kompositionsaufträge. Svobodas Hauptwerke der letzten Jahre sind die Oper Erwin, das Naturtalent (2005/07), Musik for Trombone and Orchestra (2010), Music for Trombone, Piano and Percussion (2011), Luminous Flux (2014) für 8 Stimmen und Perkussion, das Familienkonzert mit Animationsfilm Once Around the World (2017), das Saxophonkonzert Wittgenstein & Twombly (2018) und Play (2021) für Orchester. 2008 wurde Svoboda mit dem Praetorius-Preis des Landes Niedersachsen in der Kategorie «Musikinnovation» ausgezeichnet. Die Jury würdigte in ihrer Begründung, dass Svoboda sich «durch seine Ideen und Konzepte für die Weiterentwicklung der Musik und ihrer Aufführung international verdient gemacht» habe. Seit 2007 ist er zudem Professor für zeitgenössische Kammermusik an der Hochschule für Musik Basel. Zur Zeit komponiert Svoboda eine Oper mit einem Libretto von Anne-May Krüger nach Peter Hacks „Adam und Eva“, die im Frühling 2025 bei den Schwetzinger Festspielen uraufgeführt wird. www.mikesvoboda.net
Georges Bizet: Auswahl aus den Carmen-Suites und Arien aus der Oper Carmen
Solistin Lina Hoffmann, Sopran
Mike Svoboda: Love hurts für Posaune und Orchester
Solist: Mike Svoboda, Posaune
Pause
Sergej Prokofjew: „Romeo und Julia“, Auswahl aus den Ballett-Suiten No.1 und No.2 für Orchester
Landejugendorchester NRW
Dirigent: Sebastian Tewinkel
Solisten:
Lina Hoffmann, Mezzosopran
Mike Svoboda, Posaune
BEI dem LJO
Du hast Lust, in einem hochkarätigen Ensemble zu spielen, bist zwischen 14 und 24 Jahren alt und so richtig gut auf deinem Instrument? Dann bewirb dich bei uns!
Zwei Wege führen zum Ziel: Du hast dein Können bereits bewiesen und wurdest beim NRW-Landeswettbewerb von Jugend musiziert mit einem ersten Platz ausgezeichnet. Oder du machst ein Probespiel bei dem LJO - und überzeugst.