Zwei Werke, zwei Perspektiven auf den Frühling, ein außergewöhnliches Projekt.
Für das Projekt der Superlative kooperiert das LJO NRW mit der Choreografin und Regisseurin Yvonne Eibig und dem Tanzensemble Compound Junior / ARTbewegt. Gemeinsames Ziel ist eine urban-zeitgenössische Interpretation von Igor Strawinskys „Sacre du printemps“ mit Orchester und Tanz. Insgesamt 120 Jugendliche aus ganz NRW werden unter Leitung von Prof. Sebastian Tewinkel (Chefdirigent des LJO NRW) und Yvonne Eibig (ARTbewegt) miteinander musizieren und tanzen.
Den ersten Teil des Programms bildet Robert Schumanns 1. Sinfonie in B-Dur, die „Frühlingssinfonie“ - ein musikalisches Zeugnis von Aufbruch, Lebensfreude und dem Erwachen der Natur. Das Werk spiegelt die euphorische Kraft des Neubeginns wider.
Im zweiten Teil des Programms ändert sich mit Ballettmusik von Igor Strawinsky die Darstellung des Frühlings drastisch. „Le sacre du printemps“ komponierte er 1913, in einer Zeit, in der es durch die Technisierung und Urbanisierung des Lebens zu einem tiefgreifenden Wandel der Wahrnehmung kam. Strawinskys Ballett erzählt von einem archaischen Frühlingsritual, das in einem Menschenopfer gipfelt. Mit kompromisslosen Rhythmen und radikaler Klangsprache drückt das Werk eine Zeit des Umbruchs aus und fordert bis heute heraus.
100 Jahre später wühlt das Werk noch immer auf und es bleibt die Frage:
Wer oder was wird heute geopfert? Regenwälder werden abgeholzt, die Meere mit Mikroplastik verschmutzt und Moore trockengelegt. Heute opfert der Mensch die Natur auf dem Altar der Gier.
Zwei Partituren, zwei Lesarten des Frühlings, ein gemeinsames Erlebnis.
Robert Schumann I Sinfonie Nr.1 B-Dur op. 38 "Frühlingssinfonie"
Igor Strawinsky I Le sacre du printemps
Landesjugendorchester NRW
Tanzensemble Compound Junior / ARTbewegt
Künstlerische Leitung: Prof. Sebastian Tewinkel
Choreografie: Yvonne Eibig
BEIm LJO
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