"Wo l(i)ebe ich?"
Der Ursprung, die Heimat ist nicht unbedingt ein fester geografischer Bezugspunkt, sondern ein Gefühl, das tief in uns Menschen verwurzelt ist. Es repräsentiert die Bindungen zu unseren Vorfahren, Familien, Gemeinschaften und Orten, die uns geprägt haben. Werden diese Gefühle durch externe Faktoren, wie beispielsweise Flucht und Migration, gestört, kann dies zu einer tiefen Verunsicherung führen. Musik kann dabei sowohl Trost als auch Unruhe bieten, sie lässt uns die Essenz, die Vielfalt und die Einzigartigkeit jedes Ursprungs spüren, gleichzeitig entdecken wir Gemeinsamkeiten, die uns alle miteinander verbinden.
Jan Donner, inzwischen Professor für Posaune an der Hochschule für Musik in Dresden, wird als ehemaliges Mitglied der Jungen Bläserphilharmonie an der Posaune solieren und uns einen Einblick in seine musikalische „Heimat“ geben. Schließen Sie die Augen und spüren Sie drängende Unruhe, aber auch Geborgenheit und Wärme. Erleben Sie Melodien, die ihre Seele berühren und Erinnerungen wecken, die Sie vielleicht verloren geglaubt haben. Denn wie heißt es so schön im deutschen Kunstlied Der Sennerin Heimweh: „Heimat ist, wo ich liebe!“
PROGRAMM
P. A. Grainger - Country Gardens
Tobias Schütte - Time for Trombone
David Maslanka - Symphony No. 4
George Gershwin - An American in Paris
Philip Sparke - Letter from home
Arthur Pryor - Blue bells from Scotland
Arturo Marquez - Danzon No. 2